PV-Module ohne Hagelschäden

Phänomen Hagel

Durch den Klimawandel werden Wetterextreme und damit auch Hagelschäden in Zukunft zunehmen. Hagel entsteht in konvektiven Wettersituationen, bei denen feuchtwarme Luftmassen aufsteigen – ein Phänomen, das zukünftig häufiger auftreten wird. Die steigende Nullgradgrenze führt dazu, dass Hagelkörner beim Herunterfallen zwar eher schmelzen, jedoch steigt auch die Wahrscheinlichkeit grösserer Hagelkörner. Dennoch ist Hagel ein eher kleinräumiges, regional begrenztes Problem, das selbst mit regionalen Klimamodellen nur schwer erfasst und vorhergesagt werden kann. In der Schweiz, Deutschland und Österreich können lediglich Regionen aufgrund ihrer Lage und der Auswertung von Daten vergangener Ereignisse als stärker gefährdet definiert werden.

Bereits heute verursacht Hagel grosse Schäden. Auch ohne die zu erwartende Zunahme der Hagelgefahr sind daher bereits jetzt Schutzmassnahmen an Gebäuden angebracht. Dies gilt vor allen Dingen für die Region in der Schweiz, Deutschland und Österreich, die wetterbedingt am ehesten mit wiederkehrendem, starkem Hagel rechnen müssen. In diesen Regionen bieten sich besonders hagelsichere PV-Module an.

 

Hagelgefahr in der Schweiz, Deutschland und Österreich

Hagelstürme verursachen in der Schweiz jährlich Schäden in Millionenhöhe. Laut dem National Centre for Climate Services (NCCS) treten im Durchschnitt jährlich etwa 32 Hagelereignisse mit Körnern von 2 cm Durchmesser auf, grössere Hagelkörner von 4 cm kommen rund 29-mal vor. In Deutschland sind vor allem die Alpen und Mittelgebirge betroffen, wobei 2022 Schäden durch Sturm und Hagel in der Wohngebäudeversicherung auf etwa 1,19 Millionen Euro geschätzt wurden. Auch in Österreich haben Hagelereignisse in Anzahl und Intensität in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen

 

Hagelschäden auf Solaranlagen

Durch ihre exponierte Lage sind Dächer und Fassaden besonders hagelgefährdet. Grössere Hagelkörner können Solaranlagen massiv beschädigen und die Stromproduktion beeinträchtigen. Die Anfälligkeit der Anlagen hängt von Bauweise, Materialwiderstand und Alter ab. Materialermüdung und allgemeiner Verschleiss bei älteren Anlagen können starken Umwelteinflüssen nicht mehr so gut standhalten wie Anlagen, deren neue Materialtechnologie hohen bis sehr hohen Hagelschutz bietet.

Hagelschäden können sicherheitsrelevante Schäden auslösen. Diese erfordern sofortige Massnahmen. Oder sie verursachen ertragsrelevante Schäden. Diese könnten, je nach Aufwand der Schadensbehebung, toleriert werden. Mögliche Schäden, die zu einem Leistungsverlust und /oder zu einer kürzeren Lebensdauer der Solarmodule führen, sind:

  • Mikrorisse oder Zellbrüche. Diese sind zwar winzig, dennoch können sie die Haltbarkeit des Moduls schwächen.
  • Glasschäden sind besser bis gut zu sehen. Sie können nach einem Hagelschlag grossflächig sein. In diesem Fall würden sie zum Ausfall des gesamten Systems führen.
  • Schäden am Rahmen sind ebenfalls möglicherweise nicht sofort sichtbar. Sie können zu Isolationsfehlern führen.

Alle diese Schäden führen unmittelbar zu einem Leistungsverlust und/oder zu einer Verkürzung der Lebensdauer der PV-Module. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, mögliche Hagelschäden an der Solaranlage möglichst schnell begutachten zu lassen.

 

Solaranlagen der Megasol Energie AG trotzen dem Hagel

Die Glas-Glas-Module der Megasol Energie AG bieten dank ihrer Glasdicke einen hohen Hagelschutz. Standardmodule und das Produkt NICER X erreichen mit 2 x 2 mm Glasstärke die Hagelwiderstandsklasse 3. Die rahmenlosen Module der Produktlinien LEVEL, MATCH Slate und MATCH Tile mit 2 x 3,2 mm Glasstärke sind ebenfalls zertifiziert und bieten mit der Hagelschutzklasse 5 zusätzlichen Schutz.

Die Hagelwiderstandsklasse 3 reicht in vielen Regionen der Schweiz, Deutschlands und auch Österreich aus. Für Regionen, in denen eine höhere Wahrscheinlichkeit von schweren Hagelstürmen prognostiziert wird, ist dann der Hagelschutz bei Solarmodulen mit der Hagelwiderstandsklasse 5 um ein vielfaches höher.

Was bedeuten diese beiden Hagelschutzklassen bei extremem Hagel? In der Hagelwiderstandsklasse 3 hat ein Hagelkorn mit einem Durchmesser von 3 cm etwa die Grösse einer Walnuss. Es prallt mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h auf das PV-Modul, ohne dass es Schäden aufweist. Bei der Widerstandsklasse 5 hat das Hagelkorn einen Durchmesser von 5 cm und entspricht damit etwa der Grösse eines Hühnereis. Es trifft mit einer Geschwindigkeit von 110 km auf das PV-Modul mit der entsprechenden Widerstandsklasse. Selbst bei diesem extremen Hagelschlag bleiben die Solarmodule LEVEL, MATCH Slate und MATCH Tile unbeschädigt.

Der Hagelwiderstand der PV-Module der Megasol Energie AG wird regelmässig durch ein externes Prüflabor getestet und zertifiziert. Bei einer solchen Prüfung werden die Module mit den entsprechenden Eiskugeln in einem Winkel von 90 und 45 Grad so beschossen, dass der natürliche Hagelschlag auf Dach- und Fassadenmodule simuliert wird. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass diese Solarmodule auch auf ihre hochgerechnete Lebensdauer von bis zu 50 Jahren den erwarteten Wetterextremen trotzen werden. Damit bieten die langlebigen PV-Module der Megasol Energie AG als hagelresistente Photovoltaikanlagen ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die langfristige Entscheidung, Solartechnik für das eigene Haus oder Gebäude zu nutzen.

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